Psychoonkologie

Was ist Psychoonkologie?

Die Psychoonkologie – als Teil der „sprechenden Medizin“ – beschreibt eine Form der Patientenbetreuung, die sich mit den psychischen und sozialen Bedingungen, Folgen und Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung befasst. Während der Diagnosestellung und der medizinischen Therapie spielen Gespräche bei der emotionalen Verarbeitung einer Krebserkrankung eine wichtige Rolle – „Worte helfen heilen“. Wann immer ein Patient Zuversicht gewinnt, werden Kräfte freigesetzt, die ihm helfen seine Krankheit zu verarbeiten. Im Mittelpunkt der Psychoonkologie stehen Einzel-, Paar- und Familiengespräche.

Eine gezielte psychoonkologische Betreuung fängt Patienten und ihre Angehörigen emotional auf und verringert ihr Leid. Studien belegen, dass eine fachkundige Betreuung, begleitend zur klassischen Krebstherapie, die Lebensqualität von Patienten entscheidend erhöht. Der Schmetterling setzt sich ausdrücklich auch für die psychoonkologische Betreuung von Angehörigen ein, denn auch Partner, Familie und vor allem Kinder der erkrankten Eltern bedürfen einer professionellen Unterstützung.

Mit der Diagnose Krebs hin zum Leben“ lautet der Schmetterlings-Leitsatz, der die Suche nach ganz persönlichen Antworten auf die von den Betroffenen am häufigsten gestellten Fragen begleitet:

  • Wie geht mein Leben weiter?
  • Was kann ich aktiv tun, um mit meinen Ängsten und Sorgen besser umzugehen?
  • Wie kann ich mein Leben jetzt und später (um-)gestalten?
  • Wie lerne ich, mit mir sorgsam umzugehen?
  • Wie trete ich meinem Partner, meinen Kindern, meiner Familie und meiner Umwelt gegenüber?

Informationen zur gesetzlichen Finanzierung der Psychoonkologie finden Sie unter:

www.gkvspitzenverband.de/krankenversicherung/praevention_selbsthilfe_beratung/amb_krebsberatung/foerderung_kbs.jsp
www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2021/fk08-krebsberatungsstellen-finanzierung.php